neljapäev, 31. juuli 2014

Nagarjuna. Alt-Indische Logik.

Universität Wien, Institute für Philosophie.
F. M. Wimmer: „Interkulturelle Philosophie: Probleme und Ansätze“, Sommersemester.
M. L., „Estnische Humanitarische Hochschule“, M.A. (equal Degree) in theoretischen Philosophie. // Univeristät Koppenhagen, Tsentral-Euopäische Univeristät. //

Die Alt-Indische Denkungsweise -- NAGARJUNA.

INTERKULTURELLE PHILOSOPHIE ---

--- In Hinsicht der ganzen weltlichen Ideen-Geschichte, d. h. Philosophie, -- ist die Alt-Indische Denkungsweise als etwas ganz alleinstehendes. Die ganze Abendländische Denkungs-Art wie Philosophie gilt so als etwas überhaupt verschiedenes. – Aber gibt es auch (sehr wenig aber doch!) etwas zusammengeltendes – und d.h. genau die Logik, Ideen-Geschichtliche Phänomene, als solche, überhaupt.

Die Logik als die überallgeltende methodologische und aksiologische Kriterien-System, d.i. – etwas was gilt fast so wie allgemeines Naturgesetz. (Vgl. z. b. – Newton, Leibnitz, Kant („Kritik der reinen Vernunft“), Hegel (besonders: „Wissenschaft der Logik“) und auch Withehead, Russel, Wittgenstein, Popper)).

Genau so lehrt auch die Alt-Indische sogenannte „Mahajaana-Schule“, d.i. – die einzige wichtigste derzeitige buddhistische Lehre überhaupt. --- Und so auch Nagardjuna, --- eine der wichtigste Autor von diese Zeitalter aus Indien überhaupt. ---- Leider es gibt nur keine Schriften von diesen Autoren direkt, --- alle Texte sind spätere und meistens auch aus chinesisch übersetzte Texte (z. b. „Prajnaparamita“, „Nagardjuna“).

Aber die fast alle spätere Alt-Indische Logiker-Philosophen (z. b. – Dignaga, Asanga, Vasubandhu und Dharmakirti, --- alle von 5-7 Jh. N.g.Ch.) --- ist vor allem genau mit der Nagardjunas Lehre gerechnet. 1

Die Lehre Nagardjunas war aber vor allem genau Buddhistische Lehre. ----- Nach dieser Lehre ist die Welt vor den allen verschiedenen Gegenständen leer, alles was man denkt, oder was man überhaupt denken kann, --- ist nur genau des sogenannte „Sunja-vada“, dass ist etwas sehr ähnlichen mit abendländischen sogenannten ---- „Nichts-Zustand“ (vgl. Jaspers, Heidegger—„das Nichts“, Nietzsche – „die Leere“, Sartre – „Le Nèant“, Kierkegaard !).

Nach Kierkegaards Meinung, zum Beispiel, --- ist die ganze Welt sowieso etwas irrationales, fast absurdisches, sein Denkungs-Art, -- sogenannte „absolute Existentialismus“, --- wäre so wie etwas fast Unsinniges. So bleibt z. B. das sinnliche Absurditäts-Erlebnis irgendwie auch gelten wie die höchste Grenze dem ganzen areligiösen Denken. --- Und genau dieses bedeutet das Nihilismus beim Nietzsche („die Leere“, Nihilismus versus Decadence‘) , Heidegger(„das Nichts“, „Nicht-Sein“), Jaspers („das Nichts-Zustand“), Vattimo, Albertelli, Goldblom, Löwith (Nihilismus und dessen Überwindung“, Sartre („Le Neant“) , Camus („die Absurdität“), u.s.w.

--- In Hinsicht der Interkulturelle Philosophie kann hier nur einzige besondere Parallele ziehen, --- das ist genau dieser „Untergang des Abendlandes“ (Spengler, Schweitzer), oder nur sogenannte „Klasperlespiel“ (H.Hesse, vgl. auch „Demian“), etwas unsinniges, nutzloses ( -- wie Vico das versteht war), ----- oder kurz gesagt --- etwas degradiertes, nivelliertes, Dekadentisches; nur ein bedeutungslose „Massen-Gesellschaft“ was keine echte/höchste Werte mehr nicht kennt (vgl. besonders Nietzsche, Kierkegaard, Heidegger, Jaspers, Camus, Sartre, u.s.w., u.s.w.)

--- „Alles ist ‚Leer‘“ – bedeutet aber zwei Sachen. --- Erstens: Alles ist unsinnig (oder unnötig), d.i. – der Alt-Indische Begriff wie „m a a j a“, d.h. – die ganze ergriffbare Welt ist etwas wie unwesentliches oder ganz und gar unsinnliches (vgl. besonders tibetische und Sri-Lanka- Buddhismus; z. b. diese „Bardo- Erlebnis“, d.h. die Welt zwischen Leben und Tod.

---- Und noch etwas, -- die alle mögliche menschlichen Bewusstsein geltet nur als „der Nichts-Zustand“, alles was man ergriffen kann ist nur „die Leere“

(Im sangskritischen Sprache d.i. = „sunya-vada“. Die Leere ist aber nicht das Sein und es ist auch nicht das „Nicht-Sein“. --- Es ist ‚etwas‘ zwischen beiden, oder wie Nagardjuna dass nimmt, -- es ist der „Zwischen-Weg“, zwischen das Sein und Nicht-Sein, d. h. = „m a a d h j a m i k a“.

Parallelen hier, z. b. mit Heideggers Denken, sind etwas ganz klares: „Das Sein des seienden“, „... stehen an das Tor des Seins...“ -- d.h. – gibt es Sein und gibt es Nicht-Sein, -- beide zusammen aber können – logisch! --- nicht gelten. --- Genau sowieso lernt damals auch schon Parmeniedes --- gibt es nur Sein oder denn Nichts, das Nicht-Sein kann niemals etwas seiendes sein. Das Sein das Nicht-Sein wäre sogar etwas unmögliches, u.s.w. (so auch Nietzsche, Kierkegaard, Jaspers, Sartre, u.s.w.)
Und genau so auch NAGARJUNA. ---- Warum denn so? – Alles was überhaupt ist --- sind „d h a r m a‘s“, --- dieser Begriff ist aber etwas ganz besonderes, dass bedeutet fast alles, wie zum Beispiel: „der Gegenstand“, „die Lehre“, „das Gesetz“, --- d.h. --- die „dharma’s“ sind alles was überhaupt (denkbar) ist, ( und das ist auch der Begriff in „Pluralis“‚ par excellance‘). Und der höchste Zweck gilt als die Befreiung vor allen „Dharma’s“, --- d.i. genau der sogenannte interessante psychologische Zustand wie ---- „Nirvana“.

--- Die naheste „interkulturelle Parallelen“ sind natürlich die kontemplative- meditative psychische Zustände z. b. im christlicher Praxis (vgl. besonders: Fr. Nietzsche: „Zur Genealogie der Moral“, besonders genau diese sogenannte „asketische Idealen“, z. b. § 3-4.

Und noch, --- nach alt-indischen Denkungs-Art, --- der Mensch der nicht mehr mit der „dharma’s“ verbunden ist heißt --- „bodhisattva“, -- er ist der --- wer nicht mehr in Anschauliches, nicht mehr in sinnlich Erkennendes steht, nicht in den Begriffen, nicht in den Formen, --- nicht mehr in ganzes Sein überhaupt... („Prajnaparamita, § 37.

Die logische Konstruktion von der Befreiung des „Dharma’s“ ist ganz einfach, ---- was nicht ist dass einfach ist nicht. Und das sogenannte „Nicht-Sein“, als solches bleibt immer unerkennbar (vgl. Parmeniedes und auch Kantische „Ding an sich selbst“).

Interkulturelle Parallele“ dabei:

---- Die höchste, religiöse Stufe ist etwas mit der transzendentalen Aktualität Gleichbahre, das ist vorstellbar, als ob – Trans-substanzion das Sakrales. Sehr wichtig ist dabei auch z. b. Kierkegaards sogenannte (fast irrationale) „die Kehre“ („jump into abyss“; vgl. Heideggers „die Kehre“; vgl. Ignatius von Loyola: muss man (in religiösen Sinn) auch sein Intellekt opfern). Nach Kierkegaards Meinung ist religiöses Leben nie verstehbar, als ob etwas rationales, genau umgekehrt: dass ist und bleibt auch immer gelten, als ob etwas irrationales, fast absurdisch (vgl. „credo quia absurdum“). Das religiöse Leben wird dort anfangen, wo ‚ratio‘ endet (vgl. Kierkegaards sogenannte „Krankheit zum Tode“, „jump into abyss“). 2

Zum Beispiel nach Kierkegaards Meinung ist die ganze Welt sowieso etwas irrationales, fast absurdisches, sein Denkungs-Art, -- sogenannte „absolute Existentialismus“, --- wäre so wie etwas fast Unsinniges. So bleibt z. B. das sinnliche Absurditäts-Erlebnis irgendwie auch gelten wie die höchste Grenze dem ganzen areligiösen Denken. --- Und genau dieses bedeutet das Nihilismus beim Nietzsche („die Leere“, Nihilismus versus Decadence‘) , Heidegger („das Nichts“, „Nicht-Sein“), Jaspers („das Nichts-Zustand“), Vattimo, Albertelli, Goldblom, Löwith (Nihilismus und dessen Überwindung“, Sartre („Le Neant“) , Camus („die Absurdität“), u.s.w.

Auch nach Nagarjunas Meinung ist das ganze begriffliche Denken etwas ganz und gar Irreales, auch fast etwas Absurdes, unsinniges. Die alle begreifende Begriffe sind nicht etwas wesentliches, sondern sie geltet nur als die „schriftliche Symbolen“, d.h. = „n i m i t t a“, --- (vgl. z. b. Wittgenstein (besonders: „Tractatus..“, Philosophische Bemerkungen“, u.s.w.), Russel, Withehead = sogenannte „ideale Symbol- Sprache“). Sehr engste Parallele gibt es hier mit G. Deleuze’s & Felix Guattari‘s Denken (vgl. besonders: „Que’s qe la le Philosophie?“, = d. i. eine der neueste sogenannte „intellektuelle „Bestseller“ in heutigen Frankreich überhaupt.)

--- Gibt es nur solche Ideen-Geschichtliche Aktivität wie, sozusagen --- andauernd neue Begriffe schaffen zu probieren ( gute Beispiel dabei: Nietzsches „Zarathustra“, oder: „...ewige Wiederkehr des Gleichens...“, Hegels „Absoluter Geist“, Schopenhauers „das Leiden“ und das „Wille und Vorstellung“, E.Cassirers: „Symbol“, u.s.w. (vgl. besonders Benedetto Croce: „Ästhetik als Wissenschaft und Lingivistik“)

Und genau das ist eine der wichtigsten Wahrnehmungen den Mahajaana-Schule und in den ganzen Buddhismus überhaupt --- genau dass die alle „Dharmas“ irreale sind und so auch die ganze übrige Welt, --- d. i. sogenannte ----- „s u n j a t a“. --- Anderseits lehrt aber sogenannte „Hinajaana Buddhismus“, --- die alle „Dharma’s“ besitzen materiellen und physischen Realität.

Nach Nagarjunas Meinung ist allerwichtigste sogenannte --- „absolute intuitive Wissen“, --- dass bedeutet etwas übersinnliches, anschauliches und auch etwas transzendentales. (vgl. besonders Kafka: „Das Schloss“, Th. Mann: „Lybeck als Lebens-Weise“ , Kierkegaards: „Der Begriff der Angst“, u.s.w. )

Religiöses Perspektiv verändert z. b. alltäglichen existentialen Langeweile zum religiösen und höchstens interessanten subjektiv – transzendentalem Welt-Bild. Diese religiös-ästhetische Lebens-Stufe bleibt aber immer von den sogenannten „ethischen“ geistigen Stufen kritisiert, d.h. zum Beispiel, -- die ästhetische Stufe wäre nur etwas solches wie sogenannte „ nartzsissische Eskapismus“. 3

Die höchste ist natürlich „religiöse Stufe“, -- obwohl der geistige Weg nach dieser Stufe nichts etwas besonders leichtes ist; dass ist etwas mit Hegels sogenannter „Sublimations-Konzepte“ (vgl. Hegels „Aufhebung“, Sartres „sublation“) eng verbundenes. Nach diese Konzepte findet beim Denken immer dialektische Bewegung statt, und damit sind zum letzten Ende beide, -- ästhetische und ethische Stufe wie „aufgehoben“. 
Nach Nagarjunas Hinajaana-Buddhismus gelten alle diese sogenannte „Dharmas“ als ob Nichts, d. h. „sunjaata“--- Dass alles geltet wie etwas sozusagen --- „negatives“ , -- d.i. --- etwas Paradhoxales und unsagbares. Es ist wie der einzigartige Alt-Indische „Nihilismus“ ‚par excellance‘ (vgl. Fr. Nietzsche, Heidegger, Jaspers, Sartre, Kierkegaard, = besonders Konzept des sogenannten „negative Freiheit/Ironie/Theologie“, u.a.).

Nach Nagarjunas Meinung bedeutet sogenannte „menschliche Freiheit“ über allem Freiheit von Moral (vgl. besonders Nietzsche! = „Zur Genealogie der Moral“), d. h. – wichtigste dabei ist genau diese Zufälligkeit, d. i. --- sogar übersinnliche oder transzendentale Verantwortung (vgl. = Fatalismus). --- Und genau dieses ist auch wirkliche Nagardjuna‘s „Nihilismus“ ( vgl. Sartre: „Le Nèant“, Nietzsche: „das Nichts“ , u.s.w.), als solche (vgl. Jaspers, Heidegger – „das Nichts“, A. Camus – „die Absurdität“, Th. Adorno – „negative Dialektik“, Nietzsche – „die Leere“, Kierkegaard – „negative Freiheitu.s.w.)

--- Der Nihilismus4 bedeutet aber dass alle Wesen unsinnig geboren sind, leben ihre bedeutungslose Leben und sterben nutzlos, -- d.h. --- die Existenz ist wie eine nutzlose Passion.

Vgl. ---- „Interkulturelle Philosophie“, z. b. --- Sartrè: Dabei ist sehr wichtig auch diese bestimmte reflektierende Denkungsweise, d.h. – das ganze menschliche Bewusstsein (oder wie Sartrè: „conscience“) was etwas wie Intentionales Ereignis gelten soll. (Vgl. Kantische Ästhetik, -- der Lebens-Kunst ist etwas wie „als-ob nutzloses“, vgl. auch Aq. Thomas, Poltin). Auch Sartrè denkt das erst nur der Mensch macht Kunstwerk sozusagen „wirklich“ (d.i.- sogenannte „subjektive Ästhetik-Theorie“, vgl. Descartes, Spinoza, Baumgarten, Hume, Breackley, Kant, Schopenhauer, Nietzsche, Bullogh, Santayana, Breadsley).

Das religiöse Leben ist wie das andauernde Verlangen nach Gestaltung. Der ganze Sinn des Kunstwerks kann man nur in diesem selbst finden. Das Kunstwerk ist nur dann etwas in Wirklichkeit seiendes, wenn man dieses auch sehen kann.

Oder wie Sartrè selbst: so verstandene Zweck oder Objekt des ganzem Bewusstseins ist genau diese sogenannte --- „für-sich-selbst-Seiende („etrè l’en-soi“). Die „sinnliche Bewusstsein“ ist aber etwas wie – „etrè pour-soi“.

Wenn aber dieses solche „Objekt“ fehlt, bleibt nur eines übrig, -- d.i. – das Objekt der ganzen Anschauung ist nur eine solche extreme existenzialistisches „Ding an sich“ wie „das Nichts“ („Le Nèant“).5 Sartrè probiert aber andauernd auch solchen „Nichts-Erfahrung“ irgendwie nivellieren; für ihm (und seine ganzen Philosophie) ist die wichtigste genau diese „existenzialistische Verantwortlichkeit“ (vgl. „Menschliche Freiheit“), es geltet fast so wie höchste absolute transzendentale Realität (vgl. besonders Kierkegaard, K. Löwith, R. Barth).

Nach Nagarjunas Meinung ist dass aber der Nihilismus in jedem Sinne,----- dass ist zugleich wesentliche (subjektiv-transzendentale) und auch sprachlicher Nihilismus. Und genau dass ist diese Nagarjunas berühmte sogenannte tetravalente dialektische Logik, -- d.h. – (1) „etwas ist“, (2) „etwas ist nicht“, (3) „etwas ist und ist nicht“, (4) „etwas ist nicht in seinem Sein und auch nicht in seinem Nicht-Sein“ , (vgl. Aristotelische Syllogismen).

Vor allem geltet beim Nagarjunas Denken die Letzte, -- als die aller nihilistischer, d.i. – auch „das Nichts“ ist nicht. Das Wort „etwas“ kann aber bedeuten was denn immer , -- z. b. --- „die Wahrheit“, „das Wesen“, „der Gott“ usw.

--- Aber es kann nie z. b. dem Wort wie „Nirwana“ bedeuten. Aber das „Nirwana“ ist auch nicht die „Wahrheit“, als solches. Das „Nirwana“ ist auch nicht das bloße „Sein“ oder das „Nicht-Sein“. --- Das „Nirwana“ ist namentlich etwas ungreifbares, etwas übersinnliches, etwas transzendentales, d.i. --- „etwas“ ohne jede Eigenschaft. 6

Es ist etwas undenkbares, aber es ist auch etwas wie das „Absolute Wissen“, das intuitive, absolute transzendentale Wissen.

Das ganze Nagarjunas Denken ist etwas sehr paradhoxales, kann man sogar sagen dass ist etwas wie --- „Metalogische“ Denkungsweise. Dass die Wahrheit noch gelten kann ist etwas einfach begreifendes, -- aber – jetzt ist dass etwas ganz anderes, --- die transzendentale Wahrheit, etwas ungreifbares, übersinnliches.

--- D.h. --- was wie die höchste Wahrheit gilt --- das kann auch wie die bloße Anschaulichkeit gelten. --- Dass bedeutet --- als das „Nicht-Seiendes“ gelten, (vgl. „sunya-vada“, „maaja“). ---- Die ganze Welt ist ganz und gar „leer“, --- von der jeden Eigenschaften, die ganze Welt ist wie ‚die Leere‘... (dass ist Nietzsches berühmte Begriff).

Anderseits, --- genau das „Nicht-Sein“ konstituiert das alles Seiendes (vgl. Heidegger). --- D.h. --- was „nicht ist“ ist einfach nicht. (Parmenides).

Nach Nagarjunas Meinung, --- nur dann wenn, man die alle „Dharma’s“ aus der Leere ausgehen sehen kann ---- nur dann ist das „Nirwana“, die wirkliche Wahrnehmung endlich überhaupt möglich. Und genau so lehrt auch die „edle“, 8.-Teilige Lehre des Buddhas.

Die ganze Realität, -- dass ist nur wie der „Gedanke“. Der einzige wichtigste Begriff der gesamten Lehre des Buddhas --- die Welt als das Leiden (vgl. besonders Schopenhauer!) --- geltet denn nicht mehr, weil es gibt keinem „Leiden“, als solches, überhaupt mehr. „Das Leiden“ geltet nur als etwas „anschauliches“, als etwas in Wirklichkeit Nicht-Seiendes, (es wäre ja einfach unlogisch!). 7

So zu sagen: einerseits die Welt als Leidenschaft, etwas fast Passionäres, und anderseits --- edle 8-Teilige Weg, --- der höchste Kern des ganzen Buddhismus. Die wichtigste ist dabei nur eins, --- muss einfach ‚anders’ denken...

--- Oder, --- überhaupt nicht denken, (vgl. katholische Meditation, oder kontemplativen Zustand, als solches).

Aber in das, was immer als „Undenkbares“ bleibt gibt es auch keine Anschaulichkeit, keine Realität, keine Leidenschaft, keine Wesentlichkeit, aber auch, --- keines „Nicht-Seiendes“. 8

So kann man auch sagen dass das ganze Nagarjunas Denken bleibt nie in einzigartig oder zu einfach verstehbaren Position.9

Genau umgegehrt, -- alles was man sagen kann bleibt immer gilt als etwas Paradoxales, als etwas unbeweisbares, transzendentales. --- Oder --- wie ist gesagt --- was ist beweisbar, genau das bleibt immer unbeweisbares. (Prajnaparamita §143).

Dass ist die Denkungsweise die der Grenzen des gesamten Denkens greifen mochtet, das ist die Denkungsweise die sich zu der Unendlichkeit führt. Das ist etwas transzendentales und es bleibt auch immer gelten als der „Nicht-Zustand“, die „Leere“.

--- Was das aber ist, --- dieses bleibt aber immer gelten als etwas ungreifbares, unverstehbares. --- Nagarjuna: --- Das Ungreifbares begreifende bleibt immer ungreifbar, er ist nicht mehr etwas begreifendes.... („Prajnaparamita, § 38).

Kurz Zusammengefasst:

Der Logik, als solche, geltet also als ob fast etwas ähnliches wie das „allgemeine Natur-Gesetz“. Dass ist wie die Interkulturelle Philosophie-Richtung ‚par excellance‘ ( im 6. Jh. v. G. Ch. Indien auch in antiken Hellas, vgl. z. b. Parmeniedes, Aristoteles, Plato, Phytagoros).

Das wichtigste beim Nagarjunas Denken ist genau diese buddhistische Derivat allgemeingeltende Logik, -- und genau dieses lehrt Nagarjunas „Mahajaana-Schule“. Das bedeutende Credo dabei ist natürlich genau diese zentrale Formel: „Alles ist Leer“, gibt es nur „das Nichts“, gibt es nur das „Nicht-Seiende“. Dass kann aber etwas vieldeutiges sein: erstens --- „alles ist Leer“, d. h. -- denn auch etwas unsinniges, bedeutungsloses (vgl. Nietzsches sogenannte ‚decadente‘ Nihilismus, vgl. auch Kierkegaards „negative Freiheit“, und auch Heidegger, Jaspers, u.s.w. )

Aber dieser schwerbeschreibende „Nichts-Zustand“ kann auch etwas ganz anderes bedeuten, --- was überhaupt ist, ist etwas als ob „Nicht-Seiende“, die totale Negation, aksiologische absolute Leerheit, fast transzendentale logische Negation.

Diese „Leere“, das „Nichts“ („sunya-vada“) ist genau diese wirckliche Wahrnehmung, echteste Erkenntnis überhaupt (vgl. „Enleighment“). Diese „Leere“ ist nicht etwas bloß „Seiendes“, aber es ist auch nicht etwas bloß „Nicht-Seiendes“, es ist etwas zwischen beiden, -- d. h. – Nagarjunas sogenannte „Mittlere Weg“ ( „maadhjamika“). Alles was ist sind bloße sogenannte „Dharmas“ , d. h. – etwas fast nichts bedeutendes, etwas nicht Wahres, nur scheinbar Erkennendes. --- Und der höchste Zweck ist totale Befreiung von denen (= d. h. „Nirwana“).

Nach Nagarjunas Meinung sind so die alle sprachliche Begriffe etwas ganz und gar nicht-bedeutende, nur etwas scheinbares. Sie sind nur die Wörter, Buchstaben (= „nimitta“). Alle „Dharmas“ sind irreale, ganze Lebens-Welt ist etwas nur irreales („sunjata“).

Was übrig bleibt ist nur intuitive und anschauliche Erkenntnis, etwas Paradoxales, und, logisch gesehen, -- etwas höchstens negativistisches. Das wichtigste methodologische Kriterium ist dabei genau diese berühmte „tetra. – D. h. – alles was übrig bleibt ist genau die totale Negation, fast absolute transzendentale „orientalische“ Nihilismus, als solche.

Die höchste denkbare Negation ist aber genau „Nirwana“, -- etwas nicht „Seiendes“, und auch etwas bloß „Nicht-Seiendes“, etwas ohne jede Eigenschaft, und auch umgegehrt, etwas unbegreifliches, unverstehbares, -- d. h. – „Etwas“ --- zwischen Sein und Nicht-Sein. --- Alles was übrigbleibt, was wirklich überhaupt verstehen kann ist genau diese absolute, negativistsche transzendentales Wissen, übersinnliche Erkenntnis.

Es ist der „Meta-Logik“ ‚Par Excellanze‘. (vgl. z. b. Kierkegaards „Meta-Ethik“), -- d. h. – die höchste Wahrheit, als solche, ist immer nur etwas scheinbares, was wirklich Wahres gelten kann ist aber nur der „Schein“, die Leere, das Nichts, als solche.

Gibt es nicht etwas, sozusagen – „Wahres“, aber auch nicht etwas Falsches, -- die totale transzendentale Negation konstituiert alles was überhaupt denken kann, was überhaupt „ist“. Z. B. – gibt es auch keine „Leiden“ (d. i. doch eine buddhistische Haupt-Begriff überhaupt), gibt es keinem Wesen, keine Wahrheit, keiner Gott, (vgl. besonders Nietzsche, Sartre), u.s.w.

Was überhaupt übrig bleibt ist nur der einzige Gedanke , -- die Leerheit, das Nichts-Zustand, -- die Welt sei so etwas als ob „un-gedachtes“ (vgl. Heidegger). --- Dieses alles kann man aber nicht irgendwie begründen, das ist das bloße intuitive Wissen, nach Weg nach totaler Negation, nach absoluter transzendentaler Wahrheit.
 
1 K. Jaspers: „Die großen Philosophen“, Zürich’88, „Nagarjuna“, S. 934-957.

2 P. Roubiczek: „However , the decision to make the jump, will also be reinforced because , since the paradox cannot be resolved by any abstract and generally valid conclusions, we shall realize that the choice can only made by overselves as individuals, that each on of us must make it an experience in himself.“ („Existentialism: for and against, S. 60) .

3 „Sören Kierkegaard“ (Satancford Encyclopedie of Philosophy), Ibid., S. 5

4 Sartrè: „In that type of being that is called knowing, the only being that we encounter is that which is perpetually here --- the known. The presence of the known is presence to nothing. (P.Roubiczek: „Existentialism...“, S. 126-127).

5 Vgl. --- K. Jaspers: „Im Philosophieren sind wir auf dem Wege, die Erinnerung zu wecken, durch die wir zurückkehren zum Grunde. /.../ sinke ich in die Bodenlosigkeit des Unendlichen: ich stehe im Nichts, angesichts dessen ich durch mich selbst allein bin, was ich sein kann.“ („Existenzphilosophie“, S. 24).

6 M. Tachitawa: A Introduction to the Philosophy of Nagarjuna“, 1997, pp. 76.

7 E. Franco: „Mahajaana Budism, -- an unfortunate misunderstanding“, 1989, pp. 43.

8 D.F. Burton: „Emptiness appraised“, 1999, pp. 23.

9 D.J. Kalupahana: „Nagarjunas moral Philosphy and the Sinhala Budism“, 1995, pp. 54.

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